Am 5. November finden die US-Präsidentschaftswahlen statt. Die Arbeitsmarktdaten von Freitag fielen schwächer aus als erwartet. Einen Tag vor Halloween präsentierte die Labour-Regierung ihren Haushalt und schreckte die Märkte auf.
US-Wahlen – Der Countdown läuft
Am 5. November finden die US-Präsidentschaftswahlen statt. Etwa ein Drittel der Wähler hat bereits vorzeitig oder per Briefwahl abgestimmt. Neben dem künftigen Präsidenten wird das politische Kräfteverhältnis in den USA durch den Ausgang der Senats- und Repräsentantenhauswahlen bestimmt. Das Ergebnis der Senatswahlen, die zugunsten der Republikaner ausfallen dürften, wird vermutlich sofort feststehen, die Ergebnisse der Repräsentantenhauswahlen folgen innerhalb einer Woche. Die Swing States (Arizona, Georgia, Nevada, Michigan, Pennsylvania, Wisconsin und North Carolina) werden das Zünglein an der Waage sein. Die Wahlergebnisse werden am Abend bekannt gegeben, und wenn das Rennen nicht zu knapp ausfällt, wird der Sieger oder die Siegerin am Mittwochmittag feststehen. Georgia und North Carolina werden voraussichtlich als erstes ihre Ergebnisse vorlegen (nach 19.30 bzw. 20.00 Uhr ET) und liefern damit wichtige Anhaltspunkte. Pennsylvania und Arizona, die sehr eng beieinander liegen und nur langsam ausgezählt werden, könnten die Bekanntgabe des Siegers/der Siegerin verzögern. Wettplattformen wie Polymarket.com werden Echtzeit-Quoten veröffentlichen, sobald die Daten vorliegen. Knappe Wahlergebnisse, Nachzählungen und schleppende Auszählungen können die endgültige Entscheidung um Wochen verzögern. Alle Bundesstaaten müssen die Ergebnisse aber bis zum 11. Dezember bestätigen..
US-Wirtschaft – Fed auf Kurs
Die Arbeitsmarktdaten von Freitag fielen schwächer aus als erwartet. Im Oktober kamen lediglich 12.000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu, während die Prognosen bei 100.000 lagen. Die Streiks bei Boeing führten zu einem Abbau von rund 44.000 Stellen. Die Auswirkungen der Wirbelstürme lassen sich hingegen nur schwer quantifizieren. Während der Staat immerhin 40.000 neue Beschäftigungsverhältnisse geschaffen hat, sind in der Privatwirtschaft 28.000 Jobs verloren gegangen. Die Arbeitslosenquote stieg von 4,05% auf 4,14% und schrammte nur knapp an der Aufrundung auf 4,2% vorbei. Angesichts der geringeren Zahl an offenen Stellen (JOLTS) in der letzten Woche, der sinkenden Kündigungsrate und eines Beschäftigungskostenindexes von 0,8% für das dritte Quartal (gegenüber Erwartungen von 0,9%) wird die Fed die Zinsen am Donnerstag vermutlich um 25 Basispunkte senken. Eine erneute Zinssenkung im Dezember dürfte ebenfalls feststehen, doch die weiteren Aussichten werden vom Ausgang der US-Wahlen abhängen.
Grossbritannien – Schauriger Haushalt
Einen Tag vor Halloween präsentierte die Labour-Regierung ihren Haushalt und schreckte die Märkte auf. Die Renditen von Staatsanleihen stiegen im Wochenverlauf um bis zu 40 Basispunkte. Das Office for Budget Responsibility schätzte, dass der Haushalt die Inflation erhöhen wird, die Wirtschaftsleistung aber nur in den ersten Jahren des Fünfjahresplans ankurbeln wird. Während ein Teil der Ausgaben durch Steuererhöhungen finanziert wird, war die Kreditaufnahme höher als erwartet. Die stärkste Reaktion liess sich am vorderen Ende der britischen Renditekurve beobachten, da die Anleger ihre Erwartungen in Bezug auf mögliche Zinssenkungen der Bank of England (BoE) revidierten. Am Donnerstag wird die BoE wahrscheinlich die für diesen Tag erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen. Doch es besteht das Risiko, dass sie angesichts des stimulierenden Haushalts keine weiteren Schritte unternehmen wird.
Algebris Investments’ Global Credit Team
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