
US-Wirtschaftsdaten – Eintritt in eine Schwächephase
Der Non-Farm Payrolls Report (NFP) vom Freitag überraschte mit 175k gegenüber 240k erwarteten Arbeitsplätzen, die Arbeitslosenquote stieg um 0,1% auf 3,9% und der durchschnittliche Stundenverdienst sank im Monatsvergleich um 0,1% auf 0,2%. Der Rückgang bei den Arbeitsplätzen war vor allem auf den öffentlichen Dienst zurückzuführen. Es wurden diesen Monat 8k Stellen geschaffen im Vergleich zu 62k im 3-Monats-Durchschnitt. Die Kündigungsrate sank um 0,1 % auf 2,1 % und damit unter das Niveau vor der Corona-Krise, was auf eine Lockerung des Arbeitsmarktes und niedrigere Löhne hindeutet. Die übrigen Daten der vergangenen Woche waren uneinheitlich: Der Arbeitskostenindex für das erste Quartal überraschte mit einem Anstieg von 1,2 %, und die Institute für Supply Management (ISM)-Preise für das verarbeitende Gewerbe stiegen auf 60,9. Das Verbrauchervertrauen und die ISM-Gesamtindizes fielen. Ein Blick auf die Citi Economic Surprise Indizes zeigt, dass die US-Daten in der Regel im ersten Quartal positiv überraschen, sich dann aber im zweiten und dritten Quartal abschwächen. Wenn die Saisonalität anhält, könnten wir in Zukunft weitere schwächere Daten sehen.
Fed – Powell-„put“ ist zurück
Die US-Notenbank tendierte zu einer dovishen Haltung, da Powell bestätigte, dass Zinserhöhungen „unwahrscheinlich“ seien, und stattdessen versprach, die Zinsen so lange wie nötig restriktiv zu halten. In der Erklärung der Fed wurde eingeräumt, dass die Fortschritte in letzter Zeit ins Stocken geraten waren, und in der Eröffnungserklärung wurde nicht wiederholt, dass Zinssenkungen in diesem Jahr wahrscheinlich sind. Die Tatsache, dass Zinserhöhungen vom Tisch sind, gepaart mit schwächeren Daten, beruhigte die Märkte und trug dazu bei, dass die US-Zinsen fielen, die Aktien stiegen und der USD schwächer wurde.
Inflation in der Eurozone – Stabil und auf dem Weg zur Senkung
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) in der Eurozone blieb mit 2,4 % gegenüber dem Vorjahr unverändert, während die Kerninflation von 2,9 % auf 2,7 % zurückging. Die Dienstleistungsinflation ging schliesslich nach fünf aufeinander folgenden Monaten mit 4 % auf 3,7 % zurück. Die Disinflation bei Waren setzte sich fort und fiel von 1,1 % auf 0,9 %. Mit diesen Zahlen bleibt die EZB auf dem Weg zu einer Zinssenkung im Juni, die von den EZB-Sprechern und dem Markt weitgehend erwartet wird. Der nächste wichtige Datenpunkt, auf den man achten sollte, ist der Lohnindikator der EZB für das erste Quartal, der am 23. Mai veröffentlicht wird und das letzte Puzzlestück für den Beginn des Zinssenkungszyklus der EZB darstellt.
Algebris Investments’ Global Credit Team
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